1.11.2017 – Abernten ist angesagt

Ende Oktober ist unsere Morgentauparzelle wieder in den Besitz von Morgentau übergegangen.  Unser Tomatenhäuschen wurde abmontiert, alles Gemüse wurde geerntet. Wie im letzten Jahr, erhielten wir eine Email, dass Anfang November nun noch alles abgeerntet werden kann, was auf den Feldern verblieben ist (ja, kaum zu glauben, aber manche haben ihr Gemüse nicht geholt)

So haben wir uns am Morgen auf den Weg gemacht und mit vielen anderen Morgentaugärtnern die Felder besichtigt und Reste geerntet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

Für die nächsten Wochen waren wir nun ausreichend mit Gemüse versorgt. Aber wie soll man das haltbar machen? Tipp für die Karotten folgt im nächsten Beitrag.
Kürbisse halten sich unangeschnitten im Keller auch relativ lange.

3.9.17 – Wetterumbruch, wie geht’s dem Gemüse?

Die letzten Tage hat sich das Wetter relativ schnell von heißen 32° auf 13° und viel, viel Regen umgestellt. Auch in der Nacht wird es schon um einiges kühler und die Luft ist deutlich feuchter. Heute habe ich die kurze Regenpause genutzt um nach dem Garten zu schauen – wie es dem Gemüse nun mit der Wetterumstellung geht?

Der Weg zur Parzelle ist ziemlich gatschig und meine Schuhe sind ziemlich schnell mal 1-2 kg schwerer durch die Erde, die hängen bleibt.

Das Tomatenhäuschen steht noch, Unkraut hält sich dank unseres konsequenten Jätens in Grenzen. Beim Blick zwischen die Blätter der Zucchini wird schnell klar, dass wir schon länger nicht mehr geerntet haben.

Riesenzucchini, 1,3 kg

Die Fisolen habe auch wieder mächtig zugelegt, auch die Stangenbohnen vom Samenerhalter-Netzwerk der Arche Noah gedeihen prächtig. Den Tomaten gefällt die Feuchtigkeit nicht so sehr – sie bekommen schon braune Stellen. Leider 3 unserer Habaneros auch 🙁

Nach 30 min fleißigem Ernten ist der Rucksack voll, zwei Einkaufstaschen ebenso und ich mache mich wieder auf den Weg nach Hause. Rechtzeitig vor dem nächsten Regenguss.

Und hier das heutige Ergebnis:

Gemüseernte 3.9.17

Eine Gesamtmenge von 9,8 kg! Da werde ich die nächsten Tage einiges zum Verkochen haben.

13.8.2017 – Acker-Update

Die lange Hitzewelle hält Linz weiter fest im Griff. Und genauso halten wir auch weiter an der Devise fest: nicht gießen.

Heute war wieder einmal Acker-Besuch mit Unkraut-Jäten und Ernten angesagt. Das Unkraut hält sich in Grenzen.

 

 

Die Nützlinge sind fleißig dabei sich zu vermehren.

 

 

Die Schädlinge offenbar auch – zumindest tarnen sie sich sehr gut.

 

 

 

 

 

 

Unser Sugarloaf-Kürbis wuchert und produziert seit neuestem auch Zwillinge.

 

 

 

 

Den Chillis gefällt die Hitzeperiode, sie beginnen schon rot zu werden und erreichen hoffentlich bald ihren Top-Schärfegrad. Auch die Habaneros färben sich bereits ein.

 

 

Die Stangenbohnen haben sich brav um unsere Rankhilfe gewunden und liefern schon prächtige Bohnen.

 

 

 

 

Die heutige Ernte schaut nun so aus:

 

 

 

 

In Summe sind das knapp 7 kg Bio-Gemüse. Mangold und Tomaten wurden heute gleich als Pasta-Sauce verarbeitet.

Das Rezept dazu findet ihr hier:

http://www.chefkoch.de/rezepte/210281087993915/Mangold-Tomaten-Senf-Sahne-Tagliatelle

16.07.2017 – mal wieder nach dem Mehltau schauen

Nachdem wir die Pflanzen nun einige Male mit der Milch-Wasser-Mischung besprüht und auch die stark befallenen Blätter immer wieder von den Pflanze entfernt haben, waren wir erneut auf dem Feld und haben es gründlich unter die Lupe genommen. Wir meinen, das der Mehltau schon etwas weniger geworden ist, bleiben aber weiterhin dran, die Pflanzen alle paar Tage mit der Milch-Wasser-Mischung zu besprühen.

Hier noch ein paar Bilder von dem herrlichen Gemüse, welches bald geerntet werden sollte 😉

fleißige Bienchen tummeln sich in den Kürbisblüten und befruchten so nebenbei unsere Pflanzen
Butternut-Kürbis?
herrliche Gurken
leuchtende Paprika
Chillis en masse – das wird ein scharfer Winter 😀

10.07.2017 – Echter Mehltau auf Zucchini und Kürbispflanzen – wir müssen handeln

Wir haben in den letzten Tagen schon beobachtet, das wir leider auch dieses Jahr wieder Mehltau auf den Zucchinipflanzen haben. Zunächst haben wir versucht dem Mehltau Einhalt zu gebieten, indem wir die befallenen Blätter abgeschnitten und entsorgt haben. Leider hat das nicht wirklich funktioniert.

Also haben wir online recherchiert und festgestellt, dass es sich bei uns dieses Jahr um echten Mehltau handeln muss. Grund: echter Mehltau entsteht vor allem bei warmen schönen Wetter … und davon hatten wir bisher reichlich. Der echte Mehltau wird umgangssprachlich auch als Schönwetterpilz bezeichnet.
Ulli hat dabei ein Rezept für eine Milch-Wasser-Mischung gefunden. Milch-Wasser im Verhältnis 1:9 anmischen und in eine Sprühflasche füllen. Die befallenen Blätter mit der Milch-Wasser-Mischung besprühen. Bei akutem Befall muss diese Prozedur alle 2-3 Tage wiederholt werden.

Gesagt, getan … auf gehts zur Mehltaubekämpfung *tschakka*

Bratkartoffeln mit Wurzelgemüse, Gurkensalat und Spiegelei

Bratkartoffeln:
Kartoffeln nach Belieben
Zwiebeln nach Belieben
Speck nach Belieben
etwas Öl
Salz, Pfeffer, ggf. Kümmel


Kartoffeln waschen und in Scheiben schneiden. Zwiebeln und Speck würfeln und in einer Pfanne kurz anbraten. Kartoffeln dazugeben und langsam goldbraun und bissfest braten – zum Schluß mit Gewürzen würzen und abschmecken.

Wurzelgemüse:
Zwiebeln, Karotten, Kohlrabi und Rote Beete nach Belieben
Salz, Pfeffer, ggf. etwas Wasser

Gemüse waschen, und würfeln.

Zwiebeln glasig im Topf anschwitzen, Karotten, Kohlrabi und Rote Beete hinzufügen und scharf anbraten. Dann Deckel auf Topf geben und das Gemüse weiter anbraten, gelegentlich rühren und bei Bedarf etwas Wasser hinzufügen. Zum Schluß mit Gewürzen abschmecken

Gurkensalat:
Salatgurke nach Belieben, 3EL Essig (z.B. Kräuteressig), 5 EL Öl,
Salz, Pfeffer, Zucker, Dill, Petersilie, ggf. Wasser

Gurken in Scheiben reiben, Essig und Öl mit Gewürzen und Käutern nach belieben anmischen und abschmecken.

Bratkartoffeln mit Wurzelgemüse, Gurkensalat und Spiegelei

[recipe]

Hauptspeise

28.6.17 – die Hitzewelle hält an, schafft das Gemüse das?

Juni und eine Hitzewelle wie wir sie sonst im Hochsommer kaum haben hält das Land im Griff. Fast könnte man hier schwach werden (wie viele der Nachbargärtner auf dem Acker) und die Pflanzen doch gießen. Etwas nur, ein ganz kleines bisschen,…

Aber nein, wir bleiben konsequent. Die werden das schon schaffen (denken wir/hoffen wir/meint Morgentau zumindest).

Ihr glaubt das nicht? Viele glauben das nicht (Ulli’s Mama schüttelt darüber nur den Kopf – das kann doch nicht gehen). Hier ein paar Bilder für euch von den letzten Gartenbesuchen:

Unsere Parzelle – Boden trocken. Aber Gemüse steht wie ne Eins
Zuckermais schießt in die Höhe
Salat
Karotten
rote Rübe
Zucchini
Brokkoli
Tomaten
Kohlrabi
Buschbohnen (Fisolen)
Zwiebel
Mangold und Petersilie
Zuckerschoten / Erbsen
Gurke

Mittlerweile haben wir die Zuckerschoten bereits alle abgeerntet, der Salat wurde genüßlich vertilgt. Es gibt nun jeden Tag Gurken und fast jeden zweiten Tag Zucchini.

Vor 4 Tagen kamen wir mit gesamt 6 kg Gemüse als Ernte zurück, gestern mit ca. 4 kg Gemüse.

Der Boden ist an der Oberfläche tatsächlich staubtrocken, doch bereits nach 1-2 cm hineingraben merkt man, dass Feuchtigkeit vorhanden ist.

Ergo: wir machen so weiter – Unkraut jäten, nicht gießen, fleißig ernten und die Pracht genießen.

30.05.2017: Hitzephase – müssen wir nun doch gießen?

In den letzten Tagen war es sehr heiß und trocken, zum Teil lagen die Temperaturen über 30°C. Regen blieb einige Zeit aus. Also haben wir am Abend kurz aufs Feld geschaut – ob unser Gemüse eventuell doch Wasser benötigen. Grundsätzlich ist das Konzept von Morgentau so ausgelegt, möglichst wenig zu gießen. Nach dem Pflanzen und Säen soll das Gemüse gut angegossen werden  – danach eigentlich nicht mehr (für ca. 6 Wochen).

Während andere Hobbygärtner ihre Parzellen auf unserem Feld fleißig gegossen haben, haben wir nur den Boden gehackt und nach Läusen, Kartoffelkäfern, Erdflöhen, Marienkäfer und anderen Tierchen Ausschau gehalten.

Nach einem kurzen Blick war auch schnell klar – die Pflanzen benötigen tatsächlich KEIN Wasser. Die 2 Bilder sind der Beweis 🙂

Nachtrag:
Am Abend hat es außerdem geregnet 😉

Weiterhin hat Morgentau heute eine Email geschickt mit folgendem sehr lehrreichem Inhalt:
„Liebe MorgentaugärtnerInnen,

du hast deine Jungpflanzen gut angegossen, gieße jetzt bitte nicht mehr damit die Pflanzen tief wurzeln können (AUSGENOMMEN STANDORT WELS – diese Gärtner müssen 1 Mal pro Woche gießen).
Die Devise heißt: positiver Trockenstress-> Gießt man die Pflanze zu oft, haben sie keinen Anreiz, ein kräftiges und möglichst tief reichendes Wurzelsystem auszubilden, um vorhandene Bodenressourcen zu erschließen! Die Folge: Die Pflanzen wurzeln nur oberflächlich. Sie sind dadurch in Trockenperioden deutlich weniger widerstandsfähig und können außerdem weniger Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen. Dies behindert das Wachstum und erhöht die Anfälligkeit für Krankheiten. Der richtige WEG also: Lieber seltener gießen und genau beobachten ob die Pflanzen wirklich Wasser brauchen.
Hacken ist eine der wichtigsten Erfolgsgrundlagen im Ackerbau…. also hacke den Boden einmal in der Woche -> so werden u.a. die Kapillarleitungen unterbrochen und der Boden kann die Feuchtigkeit besser aufnehmen und speichern. -> Gleichzeitig entfernst du das Unkraut, bzw. wird die Entwicklung des Unkraut gehindert und das Gemüse kann im lockeren Boden gut wachsen.“

Wir haben bisher tatsächlich nur an den Pflanztagen das Gemüse gegossen, ansonsten blieb die Gießkanne trocken 🙂

28.05.2017: Rankgitter für Gurken installiert

Aus dem Rest vom Rankgitter vom vertikalen Garten, haben wir mit einfachen Stangen ein Rankgitter für die Gurken installiert.

Bei der Aktion wurde eine Marienkäferlarve gesichtet – dieser kleine Nützling futtert sehr brav die Läuse an den Pflanzen.

Marienkäferlarve