Tunnel für Kulturschutznetz

Dieses Jahr wollten wir kein Vlies mehr zur Abdeckung nehmen das am Ende der Saison in tausend Einzelteile zerfällt, daher haben wir ein stabiles Kulturschutznetz gekauft. 3 Meter Breite, 10 Meter Länge. Da lässt sich schon was basteln.

Dank eines weitergeleiteten You-Tube-Videos von unserer Gartenfreundin Heidi wo ein netter älterer Herr erklärt, wie man aus PE Rohren und Netz einen tollen Tunnel bauen kann, haben wir uns auch daran gewagt.

Material:
17 m PE Wasserrohr
Kulturschutznetz
Rundholz-Stangen

Zuerst wurden die Bögen ausgemessen, zurechtgeschnitten und dann ca. 10 cm tief in die Erde gesteckt, danach das Kulturschutznetz gespannt, mit der Harke eine Furche gezogen, Netz eingelegt und mit den Stangen befestigt, bzw. teilweise in die Erde eingebudelt – Fertig.

Der Wind verursacht noch manchmal eine Schräglage, aber es hält (bisher)

Beipflanzung zur Schädlingsbekämpfung

Nachdem wir im letzten Jahr mit Mehltau, weißer Kohlfliege, Erdflöhen und noch mehr Ungeziefer zu kämpfen hatten (beim Kraut hat das Ungeziefer gewonnen 🙁 ), haben wir uns nun schlau gemacht, ob es nicht Möglichkeiten gibt, Kräuter als natürliche Abwehr einzusetzen.

Im Arche Noah Handbuch Bio-Gemüse steht da schon einiges drinnen, auch im Internet ist vieles zu finden. Wir haben nun beschlossen, folgendes zu versuchen:

 

Ringelblume

Die Ringelblumen sind Allrounder. Ihr Geruch vertreibt Drahtwürmer, Nematoden, die schwarze Bohnenblattlaus und viele andere Schädlinge. Daneben vernichtet sie Bakterien (Staphylokokken) und Viren. Ringelblumen vertragen sich mit allen Gemüsesorten gut und fördern sogar deren Wachstum. Die Wirkung einer einzigen Pflanze soll sich auf einen ganzen Quadratmeter erstrecken. Sie harmonieren auch sehr gut mit Tomaten.

Wir haben nun die Ringelblumen auf dem Feld zwischen Tomaten, Gurken, Zucchini und Zwiebeln verteilt. Mal schauen, ob sie sich gut machen.

 

Kamille

Die Kamille fördert das Wachstum von Zwiebeln und die Entwicklung der ätherischen Öle in Karotten, Pastinaken und Petersilie. Wir haben sie deshalb als Samen zwischen den Zwiebeln gestreut.

Im Freiland stärkt Kamille in Mischkultur Bohnen, Erbsen, Kartoffeln, Kohl, Porree, Radieschen, Salat, Sellerie, Spinat und Zwiebeln. Standortunabhängig kann sie auch Pilzkrankheiten verhindern. Deshalb wurde der Samen auch etwas weiter gestreut. Ich hoffe, sie gehen auch auf.

 

Basilikum

Basilikum lockt  Insekten zur Blütenbestäubung an und reduziert Mehltau. Es passt nicht nur geschmacklich gut zur Tomate, sondern auch am Acker harmoniert es gut. Seine ätherischen Öle wehren auch die weiße Fliegen ab.

Wir haben Basilikum daher als Samen zwischen die Tomaten gestreut und hoffen, dass die Lichtkeimer gut wachsen

 

Dill

Dill ist auch als „Gurkenkraut“ bekannt. Die Gewürzpflanze schützt Gurken, Karotten, Rote Rübe, Tomaten und Zwiebeln. Die ätherischen Öle, die der Dill als typischen Dill-Geruch verströmt, halten diese Pflanzen gesund. Blattläuse, Kohlweißling, Möhrenfliegen und andere Insekten suchen das Weite.

Wir haben Dill daher zu den Gurken geplanzt, sowie auch bei den Zwiebeln Samen gestreut.

Achtung: Dill verträgt sich mit Basilikum nicht – eine Vermischung sollte vermieden werden.

 

Schutz gegen Mehltau

Pflanzen Kräuter wie Basilikum, Kerbel oder Schnittlauch setzen. Sie meidet der Mehltau. Leider haben wir noch keinen Kerbel bekommen, aber das werden wir noch nachholen.