Frostschutzmaßnahmen ergriffen

Nachdem der Wetterbericht für die kommenden Tage und vor allem Nächte Temperaturen um den Gefrierpunkt angekündigt hat, sind wir am 18.04. noch aufs Feld gefahren und haben über unsere Salatpflanzen und über unsere Erdbeeren ein Schutzvlies gegeben.

Dabei haben wir natürlich unsere Parzelle begutachtet. Leider ist das Feld auf Grund des Regens der letzten Tage richtig matschig, die Erde ist schwer und gesättigt vom Regen – es stehen zum Teil Pfützen auf dem Feld. Aber wir konnten feststellen, dass die Karotten bereits sprießen und die Radieschen und Zuckerschoten schon sehr schön gewachsen sind. Hoffentlich nehmen die Pflanzen das kalte und ungemütliche Wetter nicht so übel…. drücken wir die Daumen.

Radieschen und Zuckerschoten
die Karotten beginnen zu sprießen
der Salat bevor wir ihn unter dem Vlies versteckten 😉

Arche Noah Samenerhalter

Arche Noah steht für die Bewahrung und Erhaltung der Vielfalt an Gemüse und Obst, die uns zu Verfügung stehen. Weg von den genormten Einheits-Gemüsen zurück zur Vielfalt.

Heuer haben wir uns entschieden, bei der Arche Noah Samenerhaltung mitzumachen und sind mit dem Einsteigerpaket dabei. Wie das funktioniert?

Man bekommt drei Kostbarkeiten aus dem Samenarchiv, zieht diese Pflanzen biologisch auf, hegt und pflegt sie, erntet sie und gewinnt aus diesen Samen. Pro Kulturgut wird dann eine Mindestmenge an Samen an die Arche Noah zurückgeschickt – um diese Pflanze erhalten zu können.

Diese drei Pflanzen werden wir heuer betreuen. Einen Eichblattsalat der Sorte Hrastov List 1, eine Sochulak Tomato (Ochenherztyp) und eine Stangenbohne Steirische Grüne. In unserem Blog dürft ihr uns beim Wachstum der Sorten gern begleiten.

Die Tomaten werden vorgezogen und haben bei Ulli’s Mama ein schönes, warmes Plätzchen zum Gedeihen gefunden. Und wie man sieht, gefällt es ihnen dort.

Arche Noah Samenerhaltung – Ein tolle Sache, finden wir. Je mehr dem folgen, umso mehr Vielfalt bleibt uns erhalten.

Der Beginn

2. April 2017: Erste Besichtigung der Parzelle Nr. 10 am Froschberg Morgentaugarten. Perfektes Wetter, trockener und noch unberührter Boden

Kartoffeln, Karotten, Pastinaken, Zuckererbsen und Radieschen wurden von Morgentau schon vorgepflanzt. In perfekten Reihen mit dem Traktor eingesetzt. Die Pflöcke markieren die Parzellen-Grenzen.

7. April 2017 – der erste Pflanztag. Vom Dienstag verschoben wegen heftiger Regenfälle am Montag stehen wir nun bei Nieselregen am gatschigen Acker.

Aber mit der perfekten Ausrüstung ist das kein Problem.

Heute wurden gepflanzt: Kopfsalat, Zwiebel, Fisolen (Buschbohnen), Mais, Pflücksalat, Rote Rüben, Porree und Mairüben. Die selbst gebastelte Schnur hat Abstandsmarkierungen (5 und 10 cm) die das Einsetzen der Pflanzen im richtigen Abstand erleichtern.

Samen und Pflanzen sind von Morgentau. Zusätzlich gibt es eine Anleitung zum Anpflanzen: Abständen zwischen den Pflanzen, Pflanztiefe, Abstand zwischen den Reihen, das alles soll passen. Tauchen dennoch Fragen auf, dann stehen die Leute von Morgentau mit Rat zur Seite.

Das benötigte Werkzeug wird vor Ort zur Verfügung gestellt.

8. April 2017: Einkaufen beim Arche Noah Pflanzenmarkt im Botanischen Garten, gemeinsam mit gefühlt halb Linz.

Für die Freifläche auf unserer Parzelle können wir das Gemüse das wir ansetzen selber aussuchen, es muss aber unbedingt Bio-Gemüse sein. Der Arche Noah Pflanzenmarkt kommt da sehr gelegen, die Auswahl an verschiedensten Bio-Gemüsepflanzen ist groß, so wie auch der Andrang.

Nach erfolgreichem Einkauf werden die Erdbeeren gleich gepflanzt.

Der Rest ist nicht frosthart und muss derzeit noch auf unseren Balkonen ausharren, bis die Biopflanzen auch in die Acker-Erde dürfen.

16.4.2017

Die Pflanzen von der Arche Noah wachsen und gedeihen prächtig im kleinen Glashaus von Katharina und Steven. Wir hoffen, dass sie noch gut bis nach den Eisheiligen durchhalten, da wir sie erst dann auspflanzen wollen.